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Brutaler Überfall auf Seniorin in Dreieich?
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Die 68-Jährige wurde direkt an ihrer Haustür überwältigt. Die weiteren Themen: Versuchte Geldautomatensprengung in Limburg | Überhol-Rowdys gefährden Menschenleben | Falscher Polizist bringt Seniorin um Erspartes | Betrug bei der professionellen Teppichreinigung | Zunehmende Gewalt gegen Rettungskräfte | Fahndungserfolg – Familie erhält Grabfiguren ihrer toten Tochter zurück | Wolfgang Trusheim geht in Rente – Portrait über den Leiter des Frankfurter Staatsschutzes
- Brutaler Überfall auf Seniorin in Dreieich – wer sind die drei Männer?
- Der Traum vom großen Geld – Männer versuchen zwei Geldautomaten in Limburg zu sprengen
- Der gefährliche Spiel der Raser – Überhol-Rowdys gefährden Menschenleben
- Fiese Masche – Falscher Polizist bringt Seniorin um Erspartes
- Angebliche Teppichreinigung entpuppt sich als dreister Betrug
- Der Hass gegen die Helfer – Gewalt gegen Rettungskräfte nimmt zu
- Emotionaler Fahndungserfolg – Familie erhält Grabfiguren ihrer toten Tochter zurück
- Wolfgang Trusheim geht in Rente – Portrait über den Leiter des Frankfurter Staatsschutzes
Brutaler Überfall auf Seniorin in Dreieich – wer sind die drei Männer?
Es ist Dienstag, der 5. März gegen 15 Uhr als es an der Tür einer 68-jährigen Frau in Dreieich-Buchschlag klingelt. Sie öffnet und wird plötzlich von drei Unbekannten zurück gedrängt. Die Männer fesseln sie an einen Stuhl. Sie durchsuchen das Haus ganz in Ruhe nach Wertsachen – 40 Minuten lang. Dann flüchten sie. Ihre Beute hat nach ersten Schätzungen einen Wert von mehreren 10.000 Euro.
Nach kurzer Zeit kann die Frau sich von ihren Fesseln befreien - sie alarmiert die Polizei. Die sucht nun nach Zeugen. Wer hat etwas gesehen? Alle drei Täter sollen mit einem osteuropäischen Akzent gesprochen haben. Der Haupttäter soll 1,85 Meter groß und etwa 40 Jahre alt sein. Er hat eine kräftige Statur, sehr kurze grau-braune Haare und trug dunkle Arbeitskleidung. Der zweite Täter ist 1,80 Meter groß und etwa 25 Jahre alt. Er wird als sehr schlank beschrieben und war mit einem grauen Oberteil bekleidet. Von dem dritten Räuber ist nur bekannt, dass er dunkel gekleidet war.
Da der Tatort ganz in der Nähe der Bahnstation Buchschlag liegt, wäre es möglich, dass alle drei oder zumindest einer der Täter mit der Bahn ankamen und auch geflüchtet sind.
Hinweise
Unter der Telefonnummer 069 8098-1234 oder in jeder anderen Polizeidienststelle
Ende der weiteren InformationenDer Traum vom großen Geld – Männer versuchen zwei Geldautomaten in Limburg zu sprengen
Das war wohl nichts: Drei Männer versuchten in Limburg im Juli vergangenen Jahres zwei Geldautomaten zu sprengen. In beiden Fällen ging der Versuch schief, die Tatverdächtigen flüchteten ohne Beute. Die Ermittlungen blieben bisher erfolglos. Nun geht die Polizei mit Fotos der Überwachungskameras an die Öffentlichkeit. Die drei Männer stehen im Verdacht, am 7. Juli 2018 in Limburg-Blumenrod und am 13. Juli 2018 Limburg-Linter jeweils versucht zu haben, die Geldautomaten der Nassauischen Sparkasse mit Gas zu sprengen. Wer erkennt die abgebildeten Personen?
Hinweise
Fahnungsfotos der Überwachungskamera und weitere Infos
Hinweise bitte an das Polizeipräsidium Mittelhessen Tel. 0641/7006-2330
Der gefährliche Spiel der Raser – Überhol-Rowdys gefährden Menschenleben
Es ist der Horror an Heiligabend: Die junge Familie P. ist auf dem Weg zu den Großeltern, wo sie die Weihnachtstage 2017 verbringen will. In einer langgezogenen Rechtskurve kommt Dennis P. auf seiner Spur ein schwarzer Polo entgegen. Der Fahrer des Kleinwagens überholt gerade mehrere Autos auf einmal. Dennis P. verliert die Kontrolle und schleudert in den Gegenverkehr, prallt auf einen Kleinbus. Beide Fahrzeuge haben einen Totalschaden. Der Polo-Fahrer, der den Unfall mit seinem riskanten Überholmanöver provoziert hat, fährt einfach weiter. Wie durch ein Wunder wird niemand schwer verletzt.
Unfälle wie diese nehmen zu. Die Zahl der Verkehrstoten ist 2018 wieder gestiegen. Bei riskanten Überholmanövern gibt es besonders häufig Frontalzusammenstöße und dadurch auch Tote und Schwerverletzte. Was die meisten nicht wissen: Wer gefährlich überholt und erwischt wird, verliert nicht nur den Führerschein. Es drohen ihm wegen Gefährdung des Straßenverkehrs zusätzlich bis zu fünf Jahre Haft.
Fiese Masche – Falscher Polizist bringt Seniorin um Erspartes
Es geht um Geld - viel Geld. Bargeld und Schmuck im Wert von 30.000 Euro. Bereits im November haben dreiste Diebe als falsche Polizisten getarnt in der Gießener Innenstadt eine 76-Jährige abgezockt. Sie klingeln, zeigen einen Ausweis, angeblich auf der Suche nach Waffen. Einer von ihnen gibt sich mit der Bewohnerin ab, die beiden anderen klauen die Wertsachen im Nebenzimmer.
Von zwei der drei Täter liegen jetzt Phantombilder vor.
Täterbeschreibung:
- Alle sollen Deutsche sein
- Erster Mann: 165 cm groß, etwas dicklich und 45 Jahre alt.
- Zweiter Mann: 190 cm groß und etwa 50 Jahre alt.
Neben dem Bargeld ließen die Diebe auch hochwertigen Schmuck mitgehen. Wer kennt den Schmuck und wem wurde er angeboten? Und wer kennt die Täter?
Hinweise
Hier finden Sie die Phantombilder und Bilder der gestohlenen Schmuckstücke
Hinweise bitte an die Kriminalpolizei in Gießen unter der Telefonnummer 0641 7006 2555.
Angebliche Teppichreinigung entpuppt sich als dreister Betrug
Eine dubiose Reinigungsfirma hat in Bad Homburg Monika C. fast um viel Geld betrogen und das mit einer miesen, aber weit verbreiteten Masche: Erst behaupten die Mitarbeiter, dass die Teppiche besonders wertvoll seien, dann schwatzen sie den Besitzern eine völlig überteuerte Reinigung auf. Sie versprechen eine Teppichwäsche nach alter persischer Tradition für weniger als zehn Euro pro Quadratmeter. Später beläuft sich die Summe dann oft auf mehrere Tausend Euro. Manchmal sehen die Eigentümer ihren Teppich nie wieder. So soll es auch im Fall von Monika C. laufen. Doch sie wird im richtigen Moment skeptisch, schaltet die Polizei ein. Nun will sie andere vor der miesen Abzock-Masche warnen.
Der Hass gegen die Helfer – Gewalt gegen Rettungskräfte nimmt zu
Sie wollen anderen helfen und müssen sich manchmal selber schützen. Von Beschimpfungen, über Beleidigungen bis zu Handgreiflichkeiten darauf müssen die Retter vorbereitet sein. Nicht durch in der Großstadt ein Thema. 2017 wurden Polizisten, Sanitäter und Feuerwehrleute insgesamt mehr 3500 Mal in Hessen angegriffen.
Warum ist das so und was kann man dagegen tun, um als Retter nicht zum Opfer zu werden?
Wir sprechen dazu im maintower kriminalreport-Studio mit Mario Staller, Konfliktforscher aus Wiesbaden. Er hat lange als Polizist und als Trainer für Einsatzkräfte gearbeitet. "Bislang dachte man, Helfer seien für solche Angriffe tabu", sagt Mario Staller, "Die Statistik aber zeigt, dass fast jeder Helfer irgendwann mit verbaler oder körperlicher Gewalt konfrontiert wird."
Emotionaler Fahndungserfolg – Familie erhält Grabfiguren ihrer toten Tochter zurück
In unserer letzten Sendung haben wir über einen besonders dreisten Fall berichtet: Ein Dieb hat zwei Figuren von einem Grab in Butzbach gestohlen. Es ist das Grab von Julia K., die mit 20 Jahren bei einem Autounfall ums Leben kam. Ihre Eltern sind fassungslos und traurig. Doch nach unserem Bericht meldet sich ein Metallhändler aus Gießen. Ihm wurden die Figuren zum Kauf angeboten. Er reagiert sofort und ruft die Polizei. Diese kann die Figuren in Koblenz sicherstellen und sie der Familie zurück geben.
Wolfgang Trusheim geht in Rente – Portrait über den Leiter des Frankfurter Staatsschutzes
Am 31. März geht Wolfgang Trusheim in Pension. Fast 45 Jahre Dienst bei der Polizei Hessen gehen zu Ende. Zeit auch für einen Rückblick. Auch auf seine Zeit bei der Frankfurter Mordkommission ab Mitte der achtziger Jahre. Zu seinen Fällen zählte der „Würger von der Post“ – so nannte ihn die Presse. Der damalige Postauszubildende hatte drei Frauen erwürgt, bevor er 1990 von Trusheim gefasst wurde. Sein letztes Opfer konnte sich befreien.
Auch der Hammermörder, der 1990 Frankfurt in Atem hielt, konnte von Trusheims Team geschnappt werden. 6 Morde hatte er bis dahin begangen.
Wolfgang Trusheim kämpft als Polizist seit 2004 gegen Terroranschläge. Er hat damals das Kommissariat gegen islamistischen Extremismus aufgebaut und ist noch immer der Chef. Gemeinsam mit maintower-Kriminalreport blickt er auf seine bewegte Vergangenheit.
Moderation: Robert Hübner
Sendung: hr-fernsehen, "maintower kriminalreport", 10.03.2019, 19:00 Uhr